Essen und Trinken auf Mallorca
Ein Restaurantbesuch in einem fremden Land erfordert einige Kenntnisse der einheimischen Gebräuche. So gelten auf Mallorca andere Essenszeiten als in Deutschland. Die Mahlzeiten werden im Durchschnitt ein bis zwei Stunden später eingenommen. Mittagessen gibt es ab ca. 14 Uhr, Abendessen nicht vor 21 Uhr. Danach können sich die Restaurants schlagartig füllen – Vorbestellungen sind angebracht.
Es ist nicht üblich, sich einfach zu fremden Menschen an den Tisch zu setzen, selbst wenn nicht genügend Platz da ist. Man wartet, bis man vom Kellner einen Tisch zugewiesen bekommt.
Will man zahlen, verlangt man die Rechnung: „La cuenta, por favor”. Deutsche Floskeln wie „Zahlen, bitte” gelten in Spanien als sehr unhöflich – auch wenn sie nicht so gemeint sind.
Es werden in der Regel nur Gesamtrechnungen ausgestellt. Da die Preise auf dem Quittungsbon genau aufgelistet sind, lassen sich die Kosten später problemlos aufteilen.
Trinkgelder in Höhe von 10-15 % des Rechnungsbetrages sind üblich. Beim Gehen hinterlässt man das Kleingeld auf dem Tellerchen mit der Rechnung.
Zum Essen im Restaurant werden meistens Wasser und Wein getrunken. Beim Wasser hat man die Wahl zwischen „Agua con gas” und „Agua sin gas” – mit oder ohne Kohlensäure.
Beim Wein ist die Auswahl schon schwieriger. Neben den wichtigsten Marken vom spanischen Festland gibt es diverse mallorquinische Marken von guter Qualität. Die bekanntesten sind „José F. Ferrer”, „Trevin S.A.”, „Jaume Mesquida” und die leichten Weißweine der Kellerei „Herederos de Ribas”.
Kaffee bestellt man mit oder ohne Milch: „Café con leche” oder „Café solo”.