Kulturinteressierte Mallorcaurlauber wissen, dass im Bergdorf Valldemossa der polnische Komponist Frédéric Chopin mit seiner Lebensgefährtin George Sand den Winter 1838 verbrachte. In dem Kloster aus dem 13. Jahrhundert entstanden zahlreiche seiner Werke. Jedes Jahr im August findet in Valldemossa das <link http: www.festivalchopin.com external-link-new-window externen link in neuem>Chopin-Musikfestival statt.
Weniger bekannt sind die Stiftung Coll Bardolet, die Pfarrkirche und der Aussichtspunkt Miramar.
Die <link http: www.fccollbardolet.org external-link-new-window externen link in neuem>Kulturstiftung zu Ehren des Malers Josep Coll Bardolet (1912 – 2007) wurde im Jahr 2005 gegründet und präsentiert den Besuchern das Werk des Künstlers und damit auch Details aus dem mallorquinischen Alltagsleben und die Vielfalt der Insellandschaft.
Der katalanische Maler Coll Bardolet lebte wegen des spanischen Bürgerkrieges im Exil in Frankreich und Belgien. In den 1940er Jahren zog er mit seiner Familie nach Valldemossa und prägte seitdem die Kunstszene Mallorcas mit.
Neben den Werken des Malers werden in der Stiftung wechselnde Ausstellungen lokaler Künstler gezeigt.
Neben dem Karthäuserkloster, das durch Chopin Berühmtheit erlangte, liegt die gotische Pfarrkirche. Vor einigen Jahren gestaltete der deutsche Künstler <link http: www.burwitz-art.com external-link-new-window externen link in neuem>Nils Burwitz die Glasfenster der Kirche in seiner Wasserfarbentechnik und nach den Entwürfen seines Freundes Josep Coll Bardolet. Dargestellt werden die Dorfheilige Santa Catalina Thomás und der Heilige Bruno von Köln, Gründer des Kartäuserordens.
Burwitz lebt seit 35 Jahren mit seiner Familie in Valldemossa. Seine Werke sind auf der ganzen Insel in Form von Kirchenfenstern und Gemälden zu besichtigen.
Zwischen Valldemossa und Deià liegt im Gebirge der Serra de Tramuntana das Anwesen <link http: www.sonmarroig.com external-link-new-window externen link in neuem>Miramar (dt.: Schau ins Meer). 1276 von Ramón Llull (Philosoph, Missionar und Begründer der katalanischen Literatursprache) gegründet, sollte es als Kloster und Schule für orientalische Sprachen dienen. Auf Miramar sollten Missionare alles Nötige lernen, um die Araber in Nordafrika zum Christentum zu bekehren.
Als sehenswert gelten die alten Skulpturen des Anwesens. Von den Gärten aus können Besucher zum Meer hinabsteigen.
Miramar ist ganzjährig (auβer sonntags) für Besucher geöffnet, im Sommer von 10 bis 17.45 Uhr, im Winter von 10 bis 16.45 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro.